Für Bike-Bären waren ein paar Fahrkilometer drin
 oder
Die RC Pfeil MtB Zwei-Tages-Tour "Rund um die Mieminger-Kette"

 

Bereits zum drittenmal ging in diesem Jahr die RC Pfeil Zwei-Tages-Tour in Szene. Diesmal sollte es in die Tiroler-Berge gehen! Genau gesagt "Rund um die Mieminger-Kette".

Nach umfangreichen Planungen hat sich unser MtB Tourenfachwart Jürgen wieder mal eine Tour "vom feinsten" ausgedacht. An dieser Stelle einen ganz großen Dank an ihn! Schon vor dem Start wurde er mit einem großen Teilnehmerfeld belohnt. Wollten doch diesmal tatsächlich gleich 14 Biker dieses Abenteuer wagen! Sie alle sollten ihr Kommen wahrlich nicht bereuen.

Gestartet wurde die Tour am Samstag in würdiger Umgebung. Am Fuß der Zugspitze, dem höchsten Berg der Bundesrepublik, ging es sofort ziemlich steil zur Ehrwalder Alm bergan. Nach dieser schweißtreibenden Auffahrt wurde erstmals eine kurze Rast eingelegt, bevor es bergab entlang des wunderschönen Gaistales ging. Unten angekommen, fuhren wir von Leutasch aus in Richtung Inntal. Bevor es aber in Richtung Telfs ging, konnte man sich noch entscheiden: entweder einen knackigen Trail oder die Fahrstraße. Nun, die beiden Gruppen waren dann zahlenmäßig ausgeglichen. Der Trailpfad erwies sich dann als weltcupwürdig. Durch die Unwetter der vergangenen Wochen waren die Wege so ausgewaschen, dass es von allen Teilnehmer schon ordentliche Steuerkünste bedufte um einigermaßen heil unten anzukommen. Aber das macht das echt biken ja erst aus - keine Frage. Schließlich trafen wir unsere anderen Wegbegleiter am verabredeten Treffpunkt. Nach einen kurzen Rast gingen wir den Schlußanstieg an. Immerhin war eine Höhendifferenz von 900 m zu bewältigen. Ach ja, fast hätte ich es vergessen, das Wetter war hervorragend!
So kämpften wir uns bei fast 30 Grad Kehre um Kehre dem Tagesziel entgegen - der neuen Alplhütte. Diese in 1540 m Seehöhe gelegene Hütte war also unser Nachlager. Der Aufstieg war teilweise sehe steil, so daß einige Teilnehmer sicherlich an ihre Grenzen gehen mussten. Aber keine Angst, geschafft haben es alle. Und als wir dann das herrliche Alpenpanorama bestauen dürften, da waren alle Anstrengungen augenblicklich vergessen. Solche Anblicke gibt es für uns Flachlandtiroler nicht oft. Den Abend verbrachten wir dann in gemütlicher Runde bei landesüblicher Kost wie Käsknödel und Kaiserschmarren. Es brauch nicht erwähnt werden, dass wir uns es ordentlich schmecken ließen. Um 23 Uhr waren dann alle in ihrem Nachlager angekommen und träumten wohl schon davon, was der nächste Tag bringen sollte.


Der zweite Tage begann so wie der erste endete - mit herrlichem Sonnenschein. Also der beste Beginn für einen tollen Tag. Ein Sonnenaufgang in der Bergen ist doch vom feinsten - da merkt man erst, was einem vielleicht in unsere heutigen ja allzu hektischen Zeit fehlt - Ruhe!


Als ganz toll erweis sich unsere Hütte. Bietet sie doch eine Komfort den man für gewöhnlich von solchen Übernachtungsmöglichkeiten nicht kennt. Nahtlos daran schloss sich ein vorzügliches Frühstücksbuffett an.

 


Gestärkt durch eine Portion leckerer Kalorien stellt sich unser Team zum Mannschaftsfoto auf:

Die weitere Tour führt nun in Abschnitten immer bergab. Der Weg führte entlang am schönen Inntal hin zum Mieminger Sonnenplateau. Dieses Gebiet wurde nicht zuletzt bekannt durch die Fernsehserie "Der Bergdoktor". Apropos Doktor: Trotz vorsichtiger Fahrweise hatte wir doch ein paar Stürzte zu verzeichnen. Alle gingen aber glimpflich aus.

In Nasereith, am Fuße des Fernpasses, ging dann auf historischen Wegen entlang. Sind doch die Römer diese Wege schon rauf und runtergefahren - ob die wohl auch schon Mountainbikes hatten? Wohl kaum, aber es gab uns auf jeden Fall ein besonderes Gefühl diesen Teil der berühmten Via Claudia fahren zu dürfen. Oben angekommen hatten wir uns doch alle eine kleine Jause verdient. Gesagt, getan, jeder nahm seine Lieblingsspeise zu sich.
Nach dieser Stärkung packten wir den "Rest" unserer Tour an. Diesmal ging es auch kleinen Pfaden wieder den Fernpass hinab.
Glücklich und zufrieden, aber auch ziemlich müde erreichten wir alle wieder unseren Startort - die Ehrwalder Almbahn. Die Fakten sprechen für sich. So mußten wir in zwei Tagen 90 km zurücklegen. An Höhenmetern kamen dabei die ordentliche Zahl von ca. 4500 zusammen. 

Zum Glück hatte unser Tourguide Jürgen aber eine fabelhafte Streckenführung ausgewählt, so daß alle 

Teilnehmer sich schon auf die Tour 2003 freuen!

dl/802