diese Seite wurde veröffentlicht am 15. Juni 2006 Thema: Sportmeldungen

Roland Zeitler siegt weiter ...
und steigt damit in der Leistungsklasse A auf

Innerhalb einer Woche machte Roland Zeitler den Aufstieg von der C-Klasse in die Amateurklasse A perfekt. Nachdem er das Straßenrennen in Schrobenhausen (Bericht hier ...) bereits gewonnen hat, ließ er sofort den nächsten Coup folgen.

Auf dem sehr bergigen Kurs in Karbach bei Würzburg nützte er seine derzeitige Hochform und ließ seinen Gegnern keine Chance.

Exklusiv-Interview mit Roland zu seinem Aufstieg:

Frage Redaktion RC Pfeil:
Roland, zuerst mal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Aufstieg in die
A-Klasse! Wie fühlt man sich denn, wenn man innerhalb von einer Woche von
den Niederungen des Radsports in die Eliteklasse A aufsteigt?

Antwort Roland:
Ich fühle mich eigentlich genauso wie vorher. Mir ist das noch gar nicht so
bewusst. Ich weiß nur, dass ich nun die gesamte Rennplanung innerhalb einer
Woche zwei mal völlig neu machen muss. Aber auf dem Hintergrund des
Aufstiegs in die A-Klasse mache ich das gerne.

Frage Redaktion RC Pfeil:
Erzähl mal kurz Deinen Werdegang zum Radsport?

Antwort Roland:
Ich habe ja vor dem Radsport viele andere Sportarten durchprobiert. Den
Anfang machte, wie bei vielen, der Fußball, dann kam der Kampfsport, den ich
auch relativ lange gemacht habe, gefolgt vom Laufen, dem Triathlon und
letztlich der Radsport, der einerseits der intensivste Sport bisher ist, was
Zeit und Intensität anbelangt; andererseits ist er aber auch der schönste
Sport, da er viel mehr ist als nur in die Pedale treten bis einem Schwarz
vor Augen wird. Taktik und ein gutes Auge, den Gegner einschätzen zu lernen
sind unentbehrlich, neben dem fahrerischen Können natürlich. Als ich nach
Augsburg kam wurde ich von Wolfram König, Inhaber des Therapiezentrums
Lechhausen, zum RC Pfeil gebracht, bei dem sich die Anfänge des
Radrennfahrens mit kleinen Erfolgen entwickelt haben, bis hin zum Team
Laura Lauingen, für die ich jetzt fahre.

Frage Redaktion RC Pfeil:
Roland, Du beschäftigst Dich ja sehr intensiv mit Trainingslehre
und bist zudem auch Leiter des Mittwochstreffs des RC Pfeil Augsburg. Erklär
uns doch mal kurz, was ein Hobbyradler im Training alles falsch machen kann
(alle Hobbyradler die am Mittwoch nie dabei sind machen ja schon
grundsätzlich einen Fehler!)?

Antwort Roland:
Es gibt vieles, was man falsch machen kann. Meist wird zu schnell gefahren,
auch wenn Grundlagentraining angesagt ist. Hinzu kommt noch, dass die
meisten gar nicht wissen, in welchen Bereichen sie trainieren sollen bzw. wo
die Übergänge von Einem zum Anderen Bereich eigentlich liegen. Ein fataler
Fehler ist auch, das die Variationen im Training nicht erfolgt. Es wird dann
nur in einem hohen Tempo über 2 Stunden gefahren, was für den Aufbau der
Leistungsfähigkeit kontraproduktiv wirkt. Es gibt aber noch viel mehr, was
für ein Fahren in der Gruppe spricht. Fahrtechniken z.B. kann man nur in der
Gruppe lernen. Wie schön es ist, einen Belgischen Kreisel zu fahren wird man
sonst nie erfahren, wenn man nur alleine fährt. Man erfährt aber auch, wie
schwer es ist den Kreisel richtig zu fahren und kann damit z.B. die
Leitungen der Profis erst richtig einschätzen. Schon allein die Erfahrung
in einer Gruppe zu fahren ist es wert erfahren zu werden. Es ist nämlich gar
nicht so einfach ruhig zu bleiben, wenn rechts, links, vor und hinter dir
noch Fahrer sind und es auch mal enger wird. Auch richtiges
Windschattenfahren ist so ein Thema. meist wird der Abstand zum Vordermann
so groß gewählt, dass von Windschatten keine Rede mehr sein kann. Ich sage
immer wieder, Rad fahren ist viel mehr als nur ins Pedal treten.

Frage Redaktion RC Pfeil:
Was sind nun Deine weiteren sportlichen Ziele für dieses Jahr?

Antwort Roland:
Ehrlich gesagt, werde ich den Rest des Jahres dazu verwenden, auf ein gutes
A-Klasse Niveau zu kommen. Ich fühle mich noch nicht in der Lage guten und
aus der Gegend um Augsburg stammenden langjährigen A-Klasse Fahreren wie
Christian Schiller oder Stefan Huggenberger Parole zu bieten. Ich werde
natürlich weiter Rennen bestreiten, um meine Form vielleicht noch etwas
verbessern zu können und vielleicht gelingt ja das eine oder andere. Deshalb
fahre ich am Mittwoch gleich das nächste Rennen in Pfronten.

Frage Redaktion RC Pfeil:
Roland vielen Dank für dieses Interview! Wir wünschen Dir für die weitere
Saison alles Gute.
 

Hier noch einige Bilder bzw. Pressebericht:

(c) dl.